Bittgänge nach München waren erfolglos.
Gleich mehrmals wurde der Sachbearbeiter für die Feldgeschworenen, Richard Höfler, zusammen mit Landrat Schneider, MdL Herold und hochkarätiger Siebenerprominenz in München vorstellig, um eine stärkere Rechtsposition für die Feldgeschworenen anzuleiern, bzw. durchzusetzen. Unter anderen war auch der Sprecher der Siebenervereinigungen in Mittelfranken, Richard Henninger aus Birnbaum dabei. Man wurde in den verschiedensten Ministerien und Ausschüssen vorstellig. Jedes Mal musste man erklären, wozu diese Feldgeschworenen überhaupt nötig seien, durchsetzen konnte man jedenfalls nicht.
Zuvor hatten Siebenerobmänner bei Besprechungen mit Höfler massiv moniert, dass alle Grußwortredner bei Versammlungen sich gegenseitig in Lobpreisungen der Siebener übertreffen würden, " da laufe der Schleim förmlich unten raus". Wenn es dann darum gehe, die Rechte der Siebener zu stärken und die Inkassovollmacht der Gemeinden für nichtaufgedeckte Grenzsteine nach diesen "skandalösen" Urteilen des VG Ansbach wieder herzustellen, sei von der Prominenz nichts mehr zu hören. Höfler äußerte daraufhin, dass er nach diesen erfolglosen Münchenfahrten die Nase voll habe, es reiche ihm jetzt.
Damit muss man echt anerkennen, dass der Rechtsstaat eben doch manchmal ganz gut funktioniert. Jedenfalls haben auch Beziehungen der Politprominenz das Rad der Zeit nicht mehr zurück drehen können.