Während in Franken die Meinung, dass sich die Siebenerei in spätestens 10 Jahren überlebt hat, schon vereinzelt vertreten wird, ist man im benachbarten Thüringen schon um einiges weiter. Die einzige Siebenervereinigung hat sich aufgelöst, weil man seitens der Politik keine Notwendigkeit für dieses überalterte Ehrenamt mehr sah. Sehr bezeichnend ist auch, dass der Vorsitzende bereits das fast biblische Alter von 88 Jahren erreicht hatte.
Auch in Franken wird das Siebeneramt überwiegend von älteren Herrschaften ausgeübt. Hier hat man es jedoch zumindest vorläufig geschafft, sich durch ständige Wiederholungen für unersetzbar und unverzichtbar zu erklären. Regelmäßig werden zu Jubelveranstaltungen Politiker aller Couleur eingeladen, die dann pflichtschuldig ihre Dankadressen abliefern.