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30. Dezember 2010 4 30 /12 /Dezember /2010 18:19

Landkreis Neustadt/Aisch- Bad Windsheim
Kreisbauhof
Bauhofstraße 2
91443 Scheinfeld

Grenzzeichen des Landkreises NEA, Flurgänge der Feldgeschworenen

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu den alljährlich stattfindenden Flurgängen der Feldgeschworenen werden alle Grundstückseigentümer und Bewirtschafter aufgefordert, ihre Grenzsteine aufzudecken. Nicht aufgedeckte Steine wurden dann gegen Berechnung von den Feldgeschworenen aufgedeckt.

Diese Flurgänge finden auf Antrag der Gemeinden statt. In manchen Gemeinden, wie z. B. in Uffenheim, beantragt zusätzlich auch der Landkreis NEA diese Flurgänge. Ich selber war 25 Jahre Feldgeschworener und habe in dieser Zeit niemals erlebt, dass Gemeinde, Landkreis, Freistaat oder Bundesbahn auch nur einen einzigen Grenzstein aufgedeckt hätten. In meiner Zeit als Feldgeschworener wurden diese Grenzsteine auf Anordnung des Siebenerobmannes fast immer außen vor gelassen, mir ist auch kein Fall bekannt, dass ausnahmsweise von den Feldgeschworenen aufgedeckte Grenzsteine dem Landkreis oder dem Freistaat in Rechnung gestellt wurden.

An viele Grenzsteine grenzen der Landkreis und ein Landwirt an, es kommt jedoch auch sehr häufig vor, dass z. B. Grenzsteine zwischen einer Kreisstraße und einem angrenzenden gemeindlichen Feldweg, oder einem gemeindlichen Gewässer sind. Hier ist dann eben kein Landwirt beteiligt, dem man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Trotzdem hat der Landkreis niemals seine eigenen Grenzsteine aufgedeckt.

Herr Landrat Schneider weist immer wieder auf die Unverzichtbarkeit von Feldgeschworenen und Flurgängen hin, gleichzeitig „schlampt“ jedoch der Landkreis NEA an seinen eigenen Grenzsteinen.

Es ist ja eine Tatsache, dass alle Grundstücksbesitzer vor dem Gesetz gleich sind und auch gleich zu behandeln sind. Die Bevorzugung von Gemeinde, Landkreis, Staat und Bundesbahn, sowie das willkürliche herausgreifen der Landwirte ist meiner Meinung nach als Schikane und Willkürmaßnahme zu bewerten.

Langer Rede kurzer Sinn, bzw. kurze Frage:
Wieso werden die Grenzsteine des Landkreises nicht vom Kreisbauhof aufgedeckt?
Falls Sie sich für die Beantwortung nicht zuständig fühlen, bitte ich um Weiterleitung an die zuständige Stelle.

Freundliche Grüße

Richard Müller 

Anm.: Dieses Schreiben wurde am 07.12.2010 an den Kreisbauhof übermittelt, bis heute, am 30.12.2010, habe ich keine Antwort erhalten. 

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