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2. Juni 2011 4 02 /06 /Juni /2011 22:56
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31. Mai 2011 2 31 /05 /Mai /2011 08:16

Auch in Berolzheim kein Interesse an Flurgängen.

Nach aktueller Rechtsprechung dürfen nur noch Kosten von Landwirten verlangt werden, wenn eine Beantragung vorliegt. Es gilt auch hier der Grundsatz, wer anschafft, der zahlt. Bisher hatte immer die Stadt angeschafft, der Landwirt bezahlte mit der Faust in der Tasche. Bisher hatte man einfach behauptet, diese Flurgänge der Siebener seien unverzichtbar, die Siebener seien hoch angesehen, die Flurgänge seien hoch begehrt und zum Nutzen aller. Was Normalsterbliche und Nichtsiebener schon lange wussten: Dieses Lügengebäude wird über kurz oder lang zusammen brechen. Diese Märchen von den Friedensstiftern (Zitat BM Ledertheil) an der Grenze glaubte schon lange niemand mehr!

Um jetzt der Rechtsprechung Genüge zu tun, wurden zuerst in Erkenbrechtshofen und dann in Berolzheim alle Grundstücksbesitzer in der Hoffnung auf Zustimmung angeschrieben. Auf einem Formblatt konnten die Grundstücksbesitzer die kostenpflichtige Beseitigung von Mängeln beim Flurgang beantragen. Das Ergebnis dieser Beantragungsmöglichkeit war ein Fiasko für die Siebener. Offensichtlich will niemand mehr dieses mittelalterliche Getue haben.

In Erkenbrechtshofen wurden 24 Eigentümer angeschrieben, es antworteten nur 13, davon wiederum lehnten 11 die Flurgänge ab und nur zwei sprachen sich für kostenpflichtige Flurgänge aus. Erkenbrechtshofen hat 4 Siebener, so dass festzustellen ist, dass nicht einmal alle Siebener Flurgänge beantragt haben.

Da der Fragebogen in Erkenbrechtshofen angeblich zu kompliziert für die darbende Landbevölkerung gestaltet war, wurde in Berolzheim dann eine modifizierte Version verwendet. Hier war das Ergebnis noch katastrophaler, von 39 angeschriebenen Grundstückseigentümern antworteten nur 9, davon sprach sich nur ein einziger für die Durchführung von Flurgängen aus, acht waren dagegen. Damit war von 39 nur ein einziger Grundstückseigentümer für Flurgänge, also 38 zu eins. Berolzheim hat sieben Feldgeschworene, so dass es auch hier nur zwei mögliche Erklärungen gibt: Entweder will man selber dieses überflüssige mittelalterliche Getue nicht mehr, oder aber man war auch nach der ja obligatorischen Vereidigung nicht in der Lage, diesen einfachst gehaltenen Fragebogen auszufüllen.

Auch dieser nochmals vereinfachte Fragebogen war für Stadtrat Dehner offensichtlich noch zu kompliziert. Auf abermalige Kritik von Dehner wegen der Berolzheimer Fragebogengestaltung erklärte Stadtbaumeister Geismann, dass man bei Interesse und Problemen jederzeit bei der Stadtverwaltung oder beim Ortssprecher hätte nachfragen können. Geismann bemerkte auch, dass man nicht mehr gewillt sei, Steuergelder für etwas auszugeben, was offensichtlich niemand mehr will. Die Flurgänge werden weiterhin ausgesetzt, im nächsten Jahr will man auf Initiative von Stadtrat Dehner der angeblich eher schreib- ungeübten Landbevölkerung noch weiter entgegen kommen und mit einem noch einfacher gestalteten Fragebogen einen weiteren (wohl vergeblichen) Versuch starten.

Zur Bemerkung von Stadtrat Dehner, dass damit wohl das Ende der Siebenerei eingeläutet sei, entgegnete Stadtbaumeister Geismann bezeichnenderweise, man müsse mit der Zeit gehen und werde wohl entsprechende modernere Formen der Grenzfindung nützen und erarbeiten.

Es fiel auf, dass sich nur die Stadträte Dehner, Krebelder und Hummel für die Siebener einsetzten. Dehner und Krebelder sind selber Siebener, bei Hummel ist es der Vater. Stadtrat Hummel regte an, dass die Siebener, wie in Burgbernheim auch, in einer Stadtratssitzung die Vorteile von Flurgängen für die Stadt BW erläutern sollten.

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19. April 2011 2 19 /04 /April /2011 20:59

Es geschehen Zeichen und Wunder!

Aus dem Staunen fast nicht mehr heraus kamen die Siebener in Gerhardshofen im Aischgrund. Dort hatte der Bürgermeister ein ca. 20.000 € teures GPS-Gerät ausgeliehen, um zu testen, ob damit die Suche nach Grenzsteinen rationeller und kostengünstiger zu bewerkstelligen wäre.

Das Ergebnis war:

  • Das Gerät arbeitet absolut zuverlässig und genau.
  • Die Suche nach Grenzsteinen geht um ein vielfaches schneller
  • Das Gerät ist auch von Laien problemlos zu bedienen und damit eventuell auch für Siebener geeignet.
  • Innerhalb von 90 Minuten wurden mehr als 60 verdeckte Grenzsteine problemlos gefunden.
  • Man überlegt jetzt von Seiten der Gemeinde, zusammen mit anderen Gemeinden ein GPS-Gerät anzuschaffen.

Damit zeigt sich, dass dieses altertümliche Getue der Flurgänge von der Wirklichkeit überrollt wird.

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15. April 2011 5 15 /04 /April /2011 21:18

Bad Windsheim berücksichtigt Rechtsprechung.

http://www.windsa.net/article-furgange-der-siebener-nur-noch-auf-antrag-71810983.html

Landwirte in Gemeinden, die weiterhin noch nach der alten rechtswidrigen Methode arbeiten, sollten ihre Bürgermeister auf diese neue Vorgehensweise der Stadt Bad Windsheim aufmerksam machen. Es kann strafbar sein, Landwirte weiterhin abzukassieren. Bereits durch die Anordnung und durch die Aufforderung an die Landwirte, die Grenzsteine aufzudecken, entstehen Arbeitskosten, die die Gemeinden höchstwahrscheinlich ersetzen müssen.

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27. März 2011 7 27 /03 /März /2011 20:36

Nochmals ein Versuch für die Siebenerlobby!

Nicht mehr zu helfen ist offenbar unseren beiden Siebenerlobbyisten Schneider und Herold. Sie wollen den aktiven Landwirten weiterhin diese kostenpflichtigen Flurgänge aufzwingen. Landrat Schneider und MdL Herold wollen nochmals in München vorstellig werden, um im Finanzausschuss diese mittelalterliche Tradition der Flurgänge zu retten.

Ein Versuch der Siebenerfürsten, - also der Vorsitzenden der Siebenervereinigungen - , im Bayerischen Finanzministerium, ist offenbar gescheitert und brachte nicht das gewünschte Ergebnis eines Hintertürchens.

Schneider und Herold wollen jetzt eine Gesetzesänderung bewirken, werden aber wohl auch dieses Mal scheitern, weil ihnen die Landtagsabgeordneten aus den nichtfränkischen Gebieten wohl etwas husten werden.

Viele Landwirte sehen diese Bemühungen von Schneider und Herold als Scheinheiligkeit pur an. Schneider hat ja willkürlich in seiner 24- jährigen Amtszeit als Bürgermeister von Weigenheim chaotische Zustände an den Grenzen von Schloss Frankenberg zugelassen, Herold erlebte in seiner eigenen Heimatgemeinde Ipsheim Siebenermobbing pur, und lieferte trotzdem wieder seine Lobeshymnen auf die Siebener ab.

Langsam sollte es unseren Politikern auch dämmern, dass auf den Dörfern diese Flurgänge schlicht nicht mehr gewünscht werden, wie das Beispiel Erkenbrechtshofen/Bad Windsheim gezeigt hat. Hier hatten sich ja nur 2 von 24 Grundstückseigentümern, (davon 4 Siebener),  für die Durchführung von Flurgängen ausgesprochen. Die Gemeinden geben Geld aus für eine Dienstleistung, die niemand haben will. Der Bauernverband sollte endlich aus seiner Deckung heraus kommen und eindeutig Stellung beziehen.

 

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18. März 2011 5 18 /03 /März /2011 18:28
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16. März 2011 3 16 /03 /März /2011 19:59
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14. März 2011 1 14 /03 /März /2011 21:06

Befragung endete mit Pleite für die Stadt Bad Windsheim.

Obwohl Bürgermeister Ledertheil im November 2010 angekündigt hatte, Flurgänge würden nur noch auf Antrag der Grundstücksbesitzer und Bewirtschafter stattfinden, ist die Stadt Bad Windsheim immer noch am überlegen, ob man nicht doch noch Flurgänge der Siebener anordnen könnte. 

In Erkenbrechtshofen, einem der kleinsten Ortsteile von Bad Windsheim, wollte man in einer Art Testlauf den Willen der Landwirte und Grundstücksbesitzer zu Flurgängen der Siebener zu erkunden. Man hatte jeden Grundstücksbesitzer benachrichtigt und befragt, ob er in Zukunft noch kostenpflichtige Flurgänge haben möchte. Das Ergebnis war ein Desaster für die Siebener, die Erkenbrechtshöfer lehnten mit deutlicher Mehrheit ab. Die Bad Windsheimer Siebener schäumen und bauen Bürgermeister Ledertheil bereits als Sündenbock auf. 

Es zeigt sich immer mehr, dass  dieses Kartenhaus der Siebenerei in sich zusammenstürzt, wenn man Gerichtsurteile, das Abmarkungsgesetz und den freien Willen der Landwirte beachtet. Nur durch dieses ständige hochjubeln durch politische Würdenträger konnten diese mittelalterlichen Flurgänge bisher überhaupt noch durchgesetzt werden.

Anmerkung: Diese Befragung konnte nur Meinungserkundung der Grundstücksbesitzer von Erkenbrechtshofen sein, eine rechtlich bindende Wirkung konnte sie in keinem Falle haben. Laut Urteil des VG Ansbach und Beschluss des VGH können Kosten für das aufdecken von Grenzsteinen nur Landwirten abverlangt werden, wenn die kostenpflichtigen Flurgänge auch von ihnen beantragt wurden. Es muss also zwingend jeder einzelne Landwirt die Flurgänge für seine Grundstücke beantragen, Abstimmungen können hier überhaupt nichts bewirken.

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14. März 2011 1 14 /03 /März /2011 21:00

Sehr geehrter Herr Müller,
behördeninterne Schreiben zwischen Landratsamt und Gemeinden wird das Landratsamt nicht an Sie weiterleiten. Dazu sehen wir keine Notwendigkeit, zumal wir Sie mit Schreiben vom 17.02.2011 darüber informiert haben, dass das Landratsamt den Gemeinden abrät, derzeit die Kosten für das Suchen und Aufdecken von Grenzzeichen im Wege der öffentlich-rechtlichen Gebühr in Rechnung zu stellen.

Ihre Frage, wie der Landkreis seiner Verpflichtung zur Aufdeckung von Grenzeichen nachkommt, haben wir Ihnen bereits mit Schreiben vom 18.09.2009 mitgeteilt. Ihre Aussage, dass der Landkreis keine Kosten für das Suchen und Aufdecken von Grenzzeichen trägt, ist insoweit falsch.

Der erste Bürgermeister triff die Anordnung zur Grenzbegehung. Somit kann Ihnen die zuständige Gemeinde Ihre Frage beantworten, wann und wo eine solche Grenzbegehung angeordnet wurde. Das Landratsamt hat hier keine Zuständigkeit.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Baumgärtner
Landratsamt Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim
Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Konrad-Adenauer-Straße 1
91413 Neustadt a.d. Aisch
 







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10. März 2011 4 10 /03 /März /2011 21:51

Siebener bereits nach 24,5 Jahren für 25 Jahre geehrt!

Anlässlich der Jahresversammlung der Siebenervereinigung Uffenheim und Umgebung wurde der Siebener Werner Hammer aus Rudolzhofen für 25 Jahre Siebenertätigkeit geehrt. Der Siebener- Vorgänger von Hammer verstarb am 29.04.1986, bis zur Berufung und Vereidigung von Hammer dürften mindestens 4 Wochen vergangen sein, sehr wahrscheinlich sogar einige Monate. Die Jahresversammlung mit Ehrungen fand im Februar 2011 statt, so dass die 25 Jahre Siebenertätigkeit niemals komplett sein konnten. Siebener arbeiten ja angeblich immer penibel und korrekt und sind auch angeblich hoch angesehen in der Bevölkerung, ein solcher Vorgang erhöht die Glaubwürdigkeit sicher nicht.

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  • : Blog von Richard Müller
  • : Dieser Blog soll interessierte Landwirte, Siebener und Kommunalpolitiker über die rechtlichen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Siebener aufklären. Kritik, Wünsche und Anregungen per Email an MuellerR11@aol.com. Tel. 09841/64946 Achtung, ab sofort auch politischer Blog: www.windsa.net
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